SOIRÉE CHEZ NADIA
Ein Treffen in der «BOULANGERIE»
Was haben Quincy Jones und Astor Piazzolla gemeinsam?
Sie belegten Meisterkurse bei der französischen Komponistin Nadia Boulanger in Paris. Die begnadete Musikerin, die nicht nur lehrte und komponierte, sondern auch Klavier spielte und dirigierte, war eine echte Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit. Mit ihrem Talent und ihrer Kunst drang sie in Männerdomänen ein und scharte Persönlichkeiten um sich wie sonst kaum jemand im Paris des 20. Jahrhunderts. Ihre Wohnung, auch „Boulangerie“ genannt, wurde zum Treffpunkt der französischen Musikwelt und als Professorin am Pariser Konservatorium und Dirigentin in den USA und Europa verschaffte sie sich einen internationalen Ruf als außergewöhnliche Künstlerin.
Das Programm „Soirée chez Nadia“ zeichnet ein Bild der spannenden Welt der Nadia Boulanger, ihrer musikalischen Vorbilder und Freunde und enthält natürlich auch eine Komposition ihrer jung verstorbenen Schwester Lili, deren Werke sie besonders würdigte und sogar in New York zur Aufführung brachte. Andreas Müller (Violoncello), Judith Flury (Klavier) und David Jerusalem als Sprecher führen mit einem abwechslungsreichen Programm aus Text und Musik durch das Leben Nadia Boulangers.
Andreas Müller, Cello
Judith Flury, Klavier
David Jerusalem, Sprecher
Gabriel Fauré
Romance op. 69
Nadia Boulanger
Trois pièces pour violoncelle et piano
Claude Debussy
Beau soir
Charles Koechlin
„Chansons bretonnes sur des thèmes de l’ancien folklore“ pour violoncelle et piano, op. 115
Nadia Boulanger
J’ai frappé
Lili Boulanger
Nocturne
Johann Sebastian Bach
Gambensonate Nr. 2 D-Dur, BWV 1028
Igor Strawinsky
Suite italienne
Quincy Jones
The Midnight Sun Will Never Set
Leonard Bernstein
Somewhere
Astor Piazzolla
Le Grand Tango